CD8+ T Zellen – Haupt-Vermittler der körpereigenen Immunabwehr im Kampf gegen Krebs

Projekt Frühjahr 2022

Dr. med. Cornelius H.L. Kürten, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Essen

Einblick in die Forschungsarbeit

Projektverlauf und Erfolge

Populärwissenschaftliche Projektzusammenfassung:

CD8+ T Zellen sind ein Haupt-Vermittler der körpereigenen Immunabwehr im Kampf gegen Krebs. Sie erkennen an der Oberfläche des Tumors Strukturen (Antigene) gegen welche sie eine spezifische Immunabwort entwickeln, indem sie die Zellen direkt abtöten. Hierzu setzten sie zum Beispiel Stoffe frei, welchen den Zelltod einleiten. Tumoren haben Mechanismen entwickelt diese Immunreaktion zu unterdrücken, unter anderem indem die CD8+ Zellen in einen „erschöpften“ Zustand versetzten, der durch eine dauerhafte, starke Aktivierung zustande kommt. Somit schaffen es Tumoren der körpereignen Immunantwort zu entkommen. Das Projekt „Dysfunktionale CD8+ T Zell Effektor Subtypen als therapeutisches Ziel im Kopf-Hals-Tumormikromilieu“ untersucht diese Zellen an Proben von Tumorpatienten sowie im Tiermodell mit tumortragenden Mäusen. Zunächst werden die CD8+ T Zellen detailliert anhand ihrer Oberflächenmoleküle charakterisiert, um einen genauen Eindruck von ihrem funktionellen Zustand zu haben. Zusätzlich wird der Einfluss von Medikamenten, welchen den Erschöpfungszustand von T Zellen rückgängig machen („Checkpoint-Inhibitoren“), untersucht. Hierfür werden Labortechnicken wie die Durchflusszytometire und die Immunhistochemie verwendet. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sollen helfen die Mechanismen der CD8+ T Zell-Biologie im Tumorgewebe besser zu verstehen, um eine genauere Diagnostik und zielgerichtetere Therapie von Kopf-Hals-Tumoren zu ermöglichen.

Förderung: 30.000 Euro

Artikel teilen:
Share on twitter
Share on linkedin
Share on email

Erhalten Sie aktuelle Informationen zu Forschung und Veranstaltungen

Aktuelle Forschungsprojekte

Aktuelle Forschungs- projekte

Ihre Spende in verantwortungsvollen Händen – erfahren Sie in unseren aktuellen Forschungsberichten, welche vielversprechenden Projekte die Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals zuletzt unterstützte.

KI-basierte Prädiktion von Signalwegsaktivierungen aus Routine HE-Färbungen von Kopf-HalsTumoren für die Präzisionsmedizin

Sobald sich Kopf-Hals-Tumoren im Körper ausgebreitet haben, lassen sich diese in den meisten Patient*innen nur noch wenige Monate bis Jahre im Wachstum bremsen bis diese im Körper lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Immuntherapien, die körpereigenen Zellen gegen den Tumor aktivieren sind ein vielversprechender Therapieansatz, helfen aber nur einem kleinen Teil der Patient*innen.

Mehr erfahren >