2021

Einblick in die Forschungsarbeit

Zwei Männern kam 1992 die Idee zur Gründung der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals. Dabei handelte es sich um den Wiesbadener Unternehmer Dieter Haupt, der selbst an Kehlkopfkrebs erkrankt war, und um Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Mann von der Universitätsmedizin in Mainz. Sie konnten den ehemaligen Banker Prof. h.c. Wolfgang Strutz sowie Otto Boehringer von ihrer Idee begeistern und als Gründungsmitglieder gewinnen. Das Anfangskapital der Stiftung betrug 118.000,00 DM. Gerne bezeichnete sich Dieter Haupt selbst als „Brückenbauer“, wodurch sich die Stiftung bis heute als „Mainz-Wiesbadener Stiftung“ sieht. In den vergangenen Jahrzehnten ist sie jedoch längst über die zwei Landesgrenzen hinaus bekannt geworden und fördert heute bundesweit sowie im angrenzenden Ausland herausragende Projekte in der Krebsforschung.

Seit 25 Jahre trägt die Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals mit ihrer engagierten Arbeit dazu bei, das Leid von Patientinnen und Patienten zu lindern und ihnen eine Perspektive aufzuzeigen. Ohne Wissenschaft und Forschung – und ganz konkret ohne den Wissensdurst und die innovative Kraft engagierter Forscherinnen und Forscher – wären ätiologische und diagnostische, therapeutische und präventive Fortschritte in der Krebsmedizin unmöglich. Hessen unterstützt mit landesspezifischen Förderprogrammen diese Fortschritte in großem Umfang. Aber auch privat initiierte Stiftungen spielen auf diesem Feld eine bedeutende Rolle. Ich gratuliere der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals herzlich zu ihrem Jubiläum”

sagte der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, der die Festrede hielt.

Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sagte in seiner Festrede: „Seit 30 Jahren leistet die Stiftung Tumorforschung Hopf-Hals einen Beitrag zum Wohl der Patientinnen und Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren, versucht deren Leid zu mindern ihre Lebensqualität zu erhöhen und ihnen eine Perspektive zu geben. Ohne die finanziellen Mittel der Stiftung wären viele Forschungsprojekte in diesem Bereich nicht möglich gewesen. Hierzu möchte ich die Stiftung und alle Menschen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement zu diesem Erfolg beitragen, beglückwünschen und ganz herzlich zum Jubiläum gratulieren. Für die Zukunft wünsche ich der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals weiterhin alles Gute.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Mann, Stiftungsratsvorsitzender und Mitbegründer, betont, dass die Förderung und Motivation zur Krebsforschung nicht früh genug beginnen kann, am besten bereits während des Studiums, da die Weiterentwicklung neuer Therapien langwierig ist und viel Geduld erfordert.

Die Gründungsmitglieder, Prof. h.c. Wolfgang Strutz und Otto Boehringer, hoben hervor: „Diese jungen Wissenschaftler haben herausragende Ideen. Diese in Zeiten knapper Mittel zu fördern, dazu leistet die Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals einen wichtigen Beitrag“. Darüber hinaus lobten sie das Engagement der 65 Kuratoriumsmitglieder, ohne die die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten nicht möglich gewesen wäre. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, nach oben sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt“, so Otto Boehringer der Ehrenvorsitzende des Kuratoriums.

„Wir sind stolz darauf, wie viele junge Forscher unsere Stiftung im Laufe der vergangenen 30 Jahre unterstützen konnte und darauf, dass uns alljährlich eine weiterhin zunehmende Zahl innovativer Forschungsanträge hochkarätiger wissenschaftlicher Einrichtungen erreicht. Dieser Bedarf ist die Grundlage unseres Handelns – zum Wohle der betroffenen Patienten“

freute sich auch Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates, Prof. Dr. med. Jan Gosepath, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Helios Kliniken in Wiesbaden. Er beschrieb die ausgezeichneten Projekte.

Während ihrer Jubiläumsfeier hat die Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals Fördermittel an junge Forscher für herausragende wissenschaftliche Projekte vergeben: Dr. med. Cornelius H.L. Kürten, Universitätsklinikum Essen und Dr. med. Stefanos Voglis, Universitäts Spital Zürich, erhielten insgesamt 55.000 EURO.

Die geförderten Forschungsprojekte:

Regulation of the immune tumor microenvironment by Notch signaling in glioma

Dr. Elena Parmigiani, University of Basel, Departement of Biomedicine

Förderung: 28.000 Euro

Regulation Natürliche Killerzellen Im Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom

Dr. Kai Kretzschmar, Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum für Krebsforschung Würzburg, Universitätsklinikum Würzburg

Förderung: 25.000 Euro

Progenitorzelltherapie durch axial vaskularisierte Konstrukte zur Defektrekonstruktion nach onkologischer Resektion

Dr. med. Ahmad Eweida, PhD, Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie, Klinik für plastische Chirurgie der Universität Heidelberg BG – Unfallklinik Ludwigshafen

Förderung: 20.000 Euro

Alexander Karl Preis (50.000 Euro)

Einfluss des oralen Mikrobioms auf die Tumorkontrolle von Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich

Dr. Alexander Rühle Assistenzarzt und Clinician Scientist, Department für Radiologische Diagnostik und Therapie Klinik für Strahlenheilkunde, Universtätsklinikum Freiburg

Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich gehören mit über 650 000 Neuerkrankungen/Jahr weltweit zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Operation und Bestrahlung sind die beiden zentralen Therapiesäulen für lokal begrenzte Tumore. Trotz Fortschritten in der Diagnostik und Therapie ist das 5-Jahresüberleben mit etwa 65% unzureichend. Zuletzt wurde gezeigt, dass das Darm-Mikrobiom die Prognose von Krebspatienten beeinflussen kann. Das orale Mikrobiom, welches aus etwa 700 Bakterien-Spezies sowie Pilzen, Viren und Protozoen besteht, kann im Falle eines Ungleichgewichts die Entstehung von Karies, Paradontitis und Mundhöhlentumoren begünstigen. Während einige Studien darauf hindeuten, dass die MikrobiomZusammensetzung den Schweregrad einer strahlenbedingten Mundschleimhautentzündung beeinflussen kann, ist die Rolle des oralen Mikrobioms hinsichtlich der Anti-Tumorwirkung einer Strahlentherapie noch unbekannt. Unsere Hypothese ist, dass das Mikrobiom die Tumorkontrolle von Kopf-Hals-Tumorpatienten nach einer Strahlentherapie beeinflusst. Im Rahmen von zwei prospektiven Studien wurden bei Kopf-HalsTumorpatienten vor, während und nach der Strahlentherapie Speichelproben entnommen und asserviert. Die Mikrobiom-Zusammensetzung sowie deren Veränderungen unter Therapie sollen molekulargenetisch analysiert und mit der Tumorkontrolle und der Mundschleimhautentzündung assoziiert werden. Ferner wird die Assoziation des oralen Mikrobioms mit patientenbezogenen (z.B. Rauchen), tumorbezogenen (z.B. Tumorausdehnung) und therapieassoziierten Parametern (z.B. Mundschleimhautentzündung) untersucht. Ein besseres Verständnis des oralen Mikrobioms könnte in Zukunft Biomarker-basierte Therapien ermöglichen und somit die Überlebenschancen von Kopf-HalsTumorpatienten verbessern

Förderung: 30.000 Euro

Alexander Karl Preis (50.000 Euro)

Bedeutung der assoziierten Fibroblasten oraler Vorläuferläsionen für die maligne Entartung

Dr. rer. nat. Nadine Wiesmann / Dr. med. dent. Sebahat Kaya, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastische Operationen, Universitätsmedizin Mainz / Assistenzzahnärztin für Oralchirurgie Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastische Operationen, Universitätsmedizin Mainz

Populärwissenschaftliche Zusammenfassung Tumorerkrankungen im Bereich der Mundhöhle gehören zu den häufigsten Kopf-Hals-Tumoren. Die Früherkennung ist für den Verlauf der Erkrankung enorm wichtig, denn wird der Tumor erst spät erkannt, ist die Prognose für die Patienten erheblich schlechter und die Therapie geht oft mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität und einer Entstellung der Patienten einher. Vorläuferläsionen sind Vorstufen für eine bösartige Erkrankung der Mundhöhle und sie können sich im Verlauf zu einer Tumorerkrankung entwickeln. Die Entwicklung eines Tumors ist nicht allein von den Tumorzellen selbst abhängig, sondern auch von den Zellen in der Umgebung des Tumors, die von den Tumorzellen dahingehend manipuliert werden, dass sie die Entwicklung des Tumors fördern. Im Rahmen der Tumorentwicklung spielen dabei insbesondere Bindegewebszellen, sogenannte Fibroblasten, eine wichtige Rolle. Über die Eigenschaften von Fibroblasten in der Umgebung von Vorläuferläsionen ist jedoch bisher wenig bekannt, daher sollen diese in unserer Studie untersucht werden. Das Ziel der Studie ist es die Entwicklung von Tumoren aus Vorläuferläsionen besser zu verstehen und zu erfahren welche Rolle in diesem Prozess die assoziierten Fibroblasten spielen. Perspektivisch können diese Erkenntnisse helfen, bösartige Veränderungen sicherer zu erkennen, um so schneller in den Prozess eingreifen zu können.

Förderung: 20.000 Euro

Schulte-Willekes-Stipendium

Exosomen als prognostische Biomarker bei Kopf Hals Karzinomen / Exosomale miRNA und Tetraspanine als potenzielle prognostische Biomarker bei HPVassoziierten Oropharynxkarzinomen

Dr. med. Maximilian Oberste, Assistenzart für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie Universitätsklinikum Heidelberg Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg

Ziel des Projektes ist es biologische Marker im Blut und Gewebe von Patienten mit diagnostiziertem Rachenkrebs zu charakterisieren, die hinsichtlich des Screening, der Prognose und dem Therapieansprechen dieser Krebserkrankung zukünftig Verwendung finden können. Forschungsgegenstand sind sogenannte Exosomen – kleine Bläschen (30-150nm) – die von Tumorzellen an das umliegende Gewebe und an das Blut abgegeben werden. Mithilfe ihres Cargo von Transportproteinen wie Ribonucleinsäuren (RNA, miRNA, mRNA) können sie ihre Eigenschaften auf gesunde Zellen übertragen und das Tumorwachstum anregen. Es werden Blutproben bei Therapiebeginn und posttherapeutisch nach 6 und 12 Monaten entnommen. In speziellen Verfahren werden die Tumorexosomen extrahiert und mittels einer PolymerasenKettenreaktion (Vervielfältigung der Nucleinsäuren) auf spezielle Nucleinsäuren der Exosomen (exosomale miRNA) untersucht. Es erfolgt dabei ein Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die nicht an Rachenkrebs leidet. Zusätzlich wird bei Therapiebeginn im Rahmen der Endoskopie eine Gewebeprobe entnommen und das Vorliegen von Exosomen im Gewebe geprüft. Zur Beurteilung, ob die exosomalen Marker hinsichtlich Prognose, dem Tumorfortschreiten und Therapieansprechen beim Rachenkrebs Verwendung finden können, werden diese über die Beobachtungszeit von einem Jahr mit der Tumorgröße, der Rückfallrate und der Streuung des Tumors statistisch in Verbindung gesetzt.

Förderung: 15.000 Euro

KI-basierte Prädiktion von Signalwegsaktivierungen aus Routine HE-Färbungen von Kopf-Hals-Tumoren für die Präzisionsmedizin

Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Mock, M.Sc., M.Phil., Assistenzart für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie Universitätsklinikum Heidelberg Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg

Sobald sich Kopf-Hals-Tumoren im Körper ausgebreitet haben, lassen sich diese in den meisten Patient*innen nur noch wenige Monate bis Jahre im Wachstum bremsen bis diese im Körper lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Immuntherapien, die körpereigene Zellen gegen den Tumor aktivieren sind ein vielversprechender Therapieansatz, helfen aber nur einem kleinen Teil der Patient*innen. Es warten mehr als 50 in anderen Tumorarten zugelassene neuartige Medikamente darauf in KopfHals-Tumoren erprobt zu werden, leider fehlt es jedoch an einer guten Einteilung nach den individuellen Eigenschaften des Tumors. Wie ein individueller Kopf-Hals-Tumor funktioniert, und somit, welche Therapie helfen könnte, kann mittlerweile durch aufwendige Genuntersuchungen im Tumor durchgeführt werden. Diese Verfahren stehen aber in Deutschland nur sehr wenigen Patient*innen zu Verfügung. Das beantragte Projekt will dies für viel mehr Patient*innen möglich machen und die Erkenntnis, wie ein Kopf-Hals-Tumor beschaffen ist und was eine mögliche „Achillessehne“ für die Behandlung ist, aus Routinefärbungen des Tumors vorhersagen, welche die Pathologen für die Diagnose der Erkrankung unter dem Mikroskop ohnehin benutzen. Dies wird möglich, durch die gleichen Technologien der Künstlichen Intelligenz, mit denen Siri oder Alexa Sprache verstehen, ein Tesla Straßenmarkierungen erkennt und Sie in Ihrem Smartphone mit Begriffen nach Bildern suchen können.

Förderung: 15.000 Euro

Präklinische Etablierung von Endoradiotherapien für das adenoidcystische Karzinom und Aufklärung potentieller Resistenzmechanismen

Dr. rer. nat. Martina Benešová, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg – Nachwuchsgruppe Molekularbiologie Systemischer Radiotherapie

Speicheldrüsenkarzinome sind seltene Tumore, von denen das adenoidcystische Karzinom (ACC) am häufigsten auftritt. Dieser Tumor ist insbesondere bei einem Rezidiv und Metastasierung äußerst bösartig und mit einer kurzen Überlebensrate von nur fünf Monaten verbunden. Neue Therapieoptionen werden daher dringend benötigt. Eine solche neue Therapieoption könnten in der Nuklearmedizin als Radiodiagnostikum und Radiotherapeutikum für das metastasierte Kastrations-resistente Prostatakarzinom erfolgreich eingesetzte Substanzen sein, die an das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) binden. In Einzelfällen und kleinen Patientengruppen konnte gezeigt werden, dass diese Moleküle auch beim ACC die Darstellung der Tumore mittels Positronen-Emissions-Tomographie, sog. PET Imaging, ermöglichen. Im Rahmen dieses Projekts soll das Therapieansprechen von ACC nach Behandlung mit dem radioaktivmarkierten Molekül daher erstmals als Therapeutikum an vitalen Gewebeschnitten untersucht werden. Hierzu werden unterschiedliche Radionuklide sowie Liganden in verschiedenen Therapieschemata eingesetzt. Diese Arbeiten erlauben die Planung der nächsten Schritte für eine Anwendung der Substanzen in der Klinik. Zusätzlich soll anhand der Gewebeproben mittels molekularbiologischer Methoden analysiert werden, ob es Risikofaktoren bzw. Marker für eine Radioresistenz gibt, wenn nach der Behandlung keine Verkleinerung der entarteten Gewebe zu beobachten ist. Dieses Wissen kann langfristig eine Therapievorhersage individueller Patienten ermöglichen und zur Entwicklung neuer Medikamente bzw. bereits etablierter Substanzen im Rahmen einer Co-Behandlung zur Überwindung dieser Resistenzen führen.

Förderung: 15.000 Euro

Immuntherapie durch Kombination des TLR-Agonisten Imiquimod und eines Zink-basierte Nanotherapeutika zur Bekämpfung von residualen Tumorzellen / Kleine Partikel mit großer Zukunft – Die Entwicklung einer effektiven Radio-Therapie in Kombination mit Zinkoxid-Nanopartikeln

Dr. rer. nat. Nadine Wiesmann, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastische Operationen Universitätsmedizin Mainz / Cand. med. Rachel Tanner, Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz

Tumore im Kopf-Hals-Bereich stellen für viele Menschen eine reale Gefahr dar. Diese Krebsarten werden immer häufiger und in vielen Fällen kann die Diagnose erst spät gestellt werden. Wenn dann noch eine Therapie erfolgt, die den Tumor heilen soll, so geht diese häufig damit einher, dass langfristig relevante Einschränkungen für den Betroffenen zu erwarten sind. Die Atemwege, die Nahrungsaufnahme oder die Sprechfunktion können in diesem sensiblen Teil des Körpers dann maßgeblich beeinträchtigt werden. Die drei für den Kampf gegen den Krebs grundlegenden Säulen sind Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Es wird stetig daran geforscht, die üblichen Therapien mit innovativen und zielgerichteten Krebstherapien zu ergänzen. Eine solche könnte durch den Einsatz von Zinkoxid-Nanopartikeln begründet werden. Diese sind minimalst große Teilchen, welche die Tumorzellen schädigen können und im restlichen Körper keinen Schaden verursachen. Um dies zu erforschen werden menschliche Tumore in geöffneten Hühnereiern herangezüchtet, dann die Nanopartikel ins Gefäßsystem gespritzt und der Tumor bestrahlt. Wieviel Schaden die Tumorzellen dadurch genommen haben kann daraufhin unter dem Mikroskop analysiert werden.extraembryonale Membran aufgebracht, wobei ihre Entwicklung und auch die Entwicklung von Gefäßen ständig beobachtet werden kann. Nach erfolgten Behandlungen werden die Tumore dann histologisch aufgearbeitet und mikroskopisch die Tumorareale quantitativ ausgewertet. Hier werden durch immunhistochemische Färbungen die Morphologie des soliden Tumors, Anzahl der Apoptosen, Proliferationsrate und Vaskularisierung des Tumors betrachtet. Zinkoxid-Nanopartikel könnten so in Zukunft mit weniger Nebenwirkungen als eine konventionelle Chemotherapie ein Bestandteil in der optimalen kombinierten Therapie von Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich werden.

Förderung: 28.000 Euro

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